[:de]No sex for butterflies[:]

[:de]Düfte können verführen aber auch verwirren. Und genau das machen wir Winzer uns zunutze, denn nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich spielen Gerüche eine große Rolle. Auch Insekten orientieren sich beim Fressen und bei der Liebe an Düften.

Dem Traubenwickler, der besonders gern Blaufränkischblüten und -beeren verspeist, begegnen wir im Rahmen des Pheromon-Projekts lustfeindlich. In den Weingärten werden kleine Dispenser mit dem weiblichen Sexualhormon aufgehängt, die diese Duftstoffe abgeben. Die verwirrten Männchen können ihre potentiellen Partnerinnen nicht mehr orten, die Befruchtung der Weibchen wird so verhindert.

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Wenn im Frühling die Temperaturen steigen, machen sich alle Schmetterlinge auf, um einen Partner zwecks Arterhaltung zu treffen. Pheromone sind Duftstoffe, die auch der Mensch in bestimmten Situationen verbreitet und die dabei helfen, einen Partner zu finden. Paarungsbereite Traubenwicklerweibchen (Das sind süße kleine Schmetterlinge,  die in mehreren Generationen unglaubliche Schäden anrichten: Der „Heuwurm“,  der Sauerwurm und der Süßwurm. Die Namen klingen niedlich, die Würmer sind aber ein echtes Problem)  locken damit die Männchen an, weshalb diese Stoffe auch Sexuallockstoffe genannt werden. Die Männchen haben dafür spezielle Antennen, mit denen sie schon ein einziges Molekül dieser Stoffe registrieren können. Sie können also einer Pheromonspur folgen und landen irgendwann zielsicher bei einem Weibchen. Hier fungieren nun die Winzer als Spaßbremsen und verteilen in den Weingärten Plastikampullen, die den Duft von Traubenwickler- Weibchen verbreiten. Aufgrund dieses Überangebots werden die Männchen verwirrt, sie verlieren erst die Orientierung und schließlich die Lust. Keine Begattung, keine Eiablage, keine „Würmer“. Wissenschaftler nennen dieses Vorgehen auch „Paarungsstörung“.

 

Wichtig ist, dass die Anwendung großflächig gemacht wird – und wir – die Deutschkreutzer Winzer – machen das schon seit vielen Jahren flächendeckend über alle Weingärten und sind somit safe!

Was sind Traubenwickler: Es gibt den „Einbindigen“ und den „Bekreuzten Traubenwickler“. Der Traubenwickler legt nach dem Hochzeitsflug seine Eier an den Rebstöcken ab. Die daraus schlüpfenden Larven (Raupen) fressen Knospen, Blätter und Fruchtstände der Reben, verspinnen Blätter oder Trauben und verpuppen sich darin, um später wieder als Schmetterling einen Vermehrungspartner zu suchen.Beim „Einbindigen Traubenwickler“ geschieht das zweimal im Jahr, der „Bekreuzte Traubenwickler“ schafft auch drei Generationen pro Jahr. Der Heuwurm macht sich noch vor der Rebblüte über die „Gescheine“, her. Die zweite Generation, der Sauerwurm, liebt es, Löcher in die noch unreifen (sauren) Trauben zu fressen. Durch diese Verletzungen der Beerenhäute können Essigbakterien und Schimmelpilze eindringen. Der Süßwurm schließlich frisst sich durch die reifen (süßen) Trauben und verursacht ebenso unerwünschte Fäulnis, Schimmel- und Essigbildung.

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Wenn im Frühling die Temperaturen steigen, machen sich alle Schmetterlinge auf, um einen Partner zwecks Arterhaltung zu treffen. Pheromone sind Duftstoffe, die auch der Mensch in bestimmten Situationen verbreitet und die dabei helfen, einen Partner zu finden. Paarungsbereite Traubenwicklerweibchen (Das sind süße kleine Schmetterlinge,  die in mehreren Generationen unglaubliche Schäden anrichten: Der „Heuwurm“,  der Sauerwurm und der Süßwurm. Die Namen klingen niedlich, die Würmer sind aber ein echtes Problem)  locken damit die Männchen an, weshalb diese Stoffe auch Sexuallockstoffe genannt werden. Die Männchen haben dafür spezielle Antennen, mit denen sie schon ein einziges Molekül dieser Stoffe registrieren können. Sie können also einer Pheromonspur folgen und landen irgendwann zielsicher bei einem Weibchen. Hier fungieren nun die Winzer als Spaßbremsen und verteilen in den Weingärten Plastikampullen, die den Duft von Traubenwickler- Weibchen verbreiten. Aufgrund dieses Überangebots werden die Männchen verwirrt, sie verlieren erst die Orientierung und schließlich die Lust. Keine Begattung, keine Eiablage, keine „Würmer“. Wissenschaftler nennen dieses Vorgehen auch „Paarungsstörung“.

 

Wichtig ist, dass die Anwendung großflächig gemacht wird – und wir – die Deutschkreutzer Winzer – machen das schon seit vielen Jahren flächendeckend über alle Weingärten und sind somit safe!

Was sind Traubenwickler: Es gibt den „Einbindigen“ und den „Bekreuzten Traubenwickler“. Der Traubenwickler legt nach dem Hochzeitsflug seine Eier an den Rebstöcken ab. Die daraus schlüpfenden Larven (Raupen) fressen Knospen, Blätter und Fruchtstände der Reben, verspinnen Blätter oder Trauben und verpuppen sich darin, um später wieder als Schmetterling einen Vermehrungspartner zu suchen.Beim „Einbindigen Traubenwickler“ geschieht das zweimal im Jahr, der „Bekreuzte Traubenwickler“ schafft auch drei Generationen pro Jahr. Der Heuwurm macht sich noch vor der Rebblüte über die „Gescheine“, her. Die zweite Generation, der Sauerwurm, liebt es, Löcher in die noch unreifen (sauren) Trauben zu fressen. Durch diese Verletzungen der Beerenhäute können Essigbakterien und Schimmelpilze eindringen. Der Süßwurm schließlich frisst sich durch die reifen (süßen) Trauben und verursacht ebenso unerwünschte Fäulnis, Schimmel- und Essigbildung.

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