Familienbetrieb in 3. Generation

“Meine Aufgabe ist es, weiterzugehen. Nicht stehen zu bleiben. Neues auszuprobieren und unser Handwerk immer wieder zu verbessern, um auch in Zukunft beste Weine anbieten zu können. Das ist mein Qualitätsanspruch und auch der meiner Kunden.”

Meine Eltern haben Großes geleistet. Sie nahmen ihre Kraft aus ihrer Leidenschaft und ihren Ehrgeiz aus dem Erfolg. Ich trete in die Fußstapfen dieser Tradition. Darauf bin ich auch sehr stolz. Meine Aufgabe ist es, weiterzugehen. Nicht stehen zu bleiben. Neues auszuprobieren und unser Handwerk immer wieder zu verbessern, um auch in Zukunft beste Weine anbieten zu können. Das ist mein Qualitätsanspruch und auch der meiner Kunden.

Nicht immer sind es die vorgezeichneten, geraden Wege, die der Mensch einschlägt. Manchmal bedarf es einiger Umwege, Abzweigungen und Schleifen, bis er schlussendlich am Ziel ist. So war es bei mir. Und rückblickend war der Weg das Ziel. Meine knapp zehnjährige Tätigkeit bei Reuters bzw. in der Nachrichtenwelt waren notwendig, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung, den Wein zu meinem Leben zu machen. Seit 2002 führe ich fort, was meine Eltern aufgebaut haben. Seit 2010 leite ich unser Weingut in Deutschkreutz. Selbständig sein an sich ist schon eine große Herausforderung. Selbständigkeit als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern erst recht. Ich versuche täglich aufs Neue den Spagat zwischen Familie und Arbeit zu schaffen und bin dankbar für die Unterstützung, das Vertrauen und den Rückhalt meiner Familie und Mitarbeiter.

Der Blick über den Tellerrand war mir immer ein Anliegen. Praktika in der Pfalz, im Piemont, in Neuseeland sowie Weinreisen rund um den Globus mit meinen Winzerfreundinnen der Gruppe “11 Frauen und ihre Weine” verschafften mir neue Einblicke und Einsichten.

Die Arbeit mit der Natur erfordert Geduld, Gelassenheit und immer auch ein Stück weit Demut. Weingärten sind für mich wie Kinder. Und wie Kinder möchte ich sie begleiten, unterstützen und mein Bestmögliches für sie tun. Nur so können sie sich entfalten, ihre Persönlichkeit entwickeln und ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Meine Familie unterstützt mich maßgeblich dabei, dass der Prozess des Wein-Werdens immer wieder aufs Neue gelingt. Mein Vater mit seiner Erfahrung, seiner Ruhe und kompromisslosen Liebe zum Wein. Meine Mutter mit ihrer Tatkraft und der Freude am Tun. Ich danke meinen Kindern Julia und Anna, weil sie mir jeden Tag zeigen, was wirklich zählt.

Ich bin angekommen und mache das, was mich ausmacht. Mit meinen Weinen möchte ich andere daran teilhaben lassen. Dabei setze ich auf die Schätze, die wir vor der Haustüre haben. Was liegt also näher, als ganz auf Rotwein zu setzen? Was liegt näher, als den Blaufränkisch zum Herzstück zu machen? Meine Weine transportieren ihre Region, das Blaufränkischland.

Nochchmal die Schulbank drücken? Hätte ich die Zeit, würde ich mit 40+ gleich wieder starten. Es freut mich und ist mir eine Ehre, seit 2018 als Mitglied des Fachbeirats des “Burgenland Tourismus” in Eisenstadt und seit Ende 2020 des “Departments Wirtschaft der FH Burgenland” neben Größen aus Bildung, Wirtschaft und Politik mein Wissen und meine Erfahrung im Bereich Weinmarketing aus der Praxis einbringen zu dürfen. 2021 wurde ich in den “Beirat für Nachhaltigkeit” der Schoellerbank aufgenommen. Ich bin dankbar für das Vertrauen und Interesse.

Passion für den Blaufränkisch.

Mit ihrer beeindruckenden Erfolgsgeschichte, was den Blaufränkischen und blaufränkischdominierte Cuvées betrifft, macht die Winzerin Silvia Heinrich dem heimatlichen „Blaufränkischland“, wie das Mittelburgenland auch genannt wird, alle Ehre.

„Der Blaufränkische ist mein Liebkind, er hat viele Gesichter“. So umreißt Silvia Heinrich ihre Vorliebe für die in ihrem Betrieb vorherrschende Rotweinsorte, die in den vergangenen Jahrzehnten international an Reputation stark zugelegt hat. Gleich in sieben Ausbaustufen keltert die Winzerin den Blaufränkischen reinsortig und verleiht ihm damit die unterschiedlichsten „Gesichter“. Angefangen von der süffigen klassisch-vergnüglichen Spielart über feinfruchtige, würzebetonte und dezent-filigrane Formate bis hin zu gravitätischen Gewächsen erstrecken sich die Weinstile des Heinrich’schen Sortiments. Dass die einzelnen Weine den angestrebten Qualitätsanforderungen genügen, wird per Handlese in gleich drei Erntedurchgängen sichergestellt.

Das Credo von Silvia Heinrich ist der terroirgerechte Umgang mit der Sorte. Kaum ein anderer Rotwein (ausgenommen Pinot Noir, der im Betrieb als Premiumwein ebenfalls eine Rolle spielt) spiegelt derart markant die Typizität der einzelnen Lagen wider. Dass sich die vitale Säure der Sorte in gut verträglicher Weise in die Ausgewogenheit der Gewächse fügt, stellt Silvia Heinrich durch penible und aufwendige Weingartenarbeit sicher. Der Vielfalt an Weinstilen entspricht die Vielfalt an Gewichtsklassen. So gibt es verspielte Gewächse im Bereich von 12 Volumenprozent Alkohol im Klassiksegment wie den „Blaufränkisch Burgenland“ bis hin zu gediegenen Weinen im Bereich bis zu 14 Volumenprozent Alkohol à la „Blaufränkisch Cupido“, womit für alle Geschmäcker und für unterschiedliche Anlässe der Speisenbegleitung das adäquate Format vorhanden ist.

Für Freunde von feinziselierten Premiumweinen gibt es die Weinlinie „Alte Reben“. In diesem Falle wird die Maische offen vergoren und händisch untergestoßen, der anschließende Reifeprozess beträgt beachtliche vier Jahre. Das Resultat sind Weine mit entsprechender Fruchttiefe und Noblesse. Mit den mehr als 70 Jahre alten Rebstöcken in der Toplage Goldberg sind dafür die denkbar geeignetsten Voraussetzungen vorhanden. Zu den herausragenden Weinen des Mittelburgenlandes zählen auch Blaufränkisch Goldberg Reserve und Blaufränkisch V-Max, die gleichermaßen über reichlich Tiefgang und Länge verfügen.”
(Dr. Johann Werfring)

Meine Eltern Gerti & Johann Heinrich sind bereits im wohlverdienten Ruhestand, aber immer da, wenn wir sie brauchen. Mama Gerti ist die gute Seele im Haus. Papa Johann kennt das Weingut und die Weingärten wie seine Westentasche. Die Weingärten sind sein zweites Wohnzimmer. Auf seine wertvolle Erfahrung können wir zählen und dafür sind wir dankbar! Wenn jedoch die Enkelkinder Julia, Jakob und Anna rufen, dann lassen beide die Arbeit Arbeit sein. Sie wissen bereits, worauf es im Leben wirklich ankommt

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